Die ganze Welt des Kinos
Hollywood-Blockbuster und europäisches Arthouse, deutsche Komödien-Hits und sehenswerte Dokumentarfilme, Filmpremieren und Festivals, synchronisiert oder in der Originalfassung: In den drei Tübinger Kinos „Museum“, „Blaue Brücke“ und „Atelier“ mit insgesamt sieben Sälen und 1.302 Plätzen bleibt kein Film-Wunsch offen. Darüber hinaus gibt es Konzerte und Lesungen, Diskussionen und Poetry-Slams. Und immer frisches Popcorn, eine Wein-Bar und Cocktails.
Mehr als ein Jahrhundert Tübinger Kinogeschichte
Die Geschichte des Kinos in Tübingen und der Tübinger Kinos beginnt 1908, als der Kinopionier Josef Mayer mit dem „Metropol“ an der Neckarbrücke das erste Lichtspielhaus der Universitätsstadt eröffnet. 1919 begründen die „Kammer-Lichtspiele“ die bis heute andauernde Filmtheatertradition am Haagtorplatz. Seit 1927 finden im Schillersaal des „Museums“ Filmvorführungen statt. Die Tradition des heutigen Unternehmens „Die Tübinger Kinos“ beginnt nach dem Zweiten Weltkrieg; Kurt und Volker Lamm prägen mit den Kinos „Museum“ und „Blaue Brücke“ über Jahrzehnte hinweg die Kinogeschichte der Stadt. „Hirsch“ und „Löwen“ sind weitere von der Bildfläche verschwundene Tübinger Traditionskinos.
1952 – Museum
Am 1. April übernimmt Kurt Lamm die „Museum-Lichtspiele“ (seit 1950 war er bereits Besitzer der „Hirsch-Lichtspiele“), die er am 16. August mit der Operettenverfilmung „Die Försterchristel“ wiedereröffnet. Das Kino teilt sich den 1.200 Plätze großen Schillersaal mit dem Landestheater Tübingen (LTT), dessen Aufführungen von 1945 bis zum Umzug in die ehemalige Stuhlfabrik Schäfer 1979 ebenfalls hier stattfinden. Die ehemalige Theaterbühne ist bis heute erhalten.
1958 – Blaue Brücke
Am 25. September eröffnet der Tübinger Kinobesitzer Kurt Lamm mit der Blauen Brücke sein drittes Filmtheater (nach „Museum“ und „Hirsch-Lichtspielen“). Der Tübinger Architekt Hermann Hepper zeichnet für den gediegen-eleganten Entwurf des 680 Plätze zählenden Hauses, des größten und schönsten Kino-Neubaus der 50er Jahre der Universitätsstadt, verantwortlich. Die Wände des Kinosaals sind mit blauem Samt bespannt, der Sockel mit hellbraunem Holz getäfelt. Die akustikverbessernde dunkle Faltdecke, die indirekt beleuchtet wird, und der graue Vorhang ergeben zusammen mit einer dunkelroten Cordsamt-Bestuhlung ein harmonisches Bild. Modernste Kinotechnik und eine CinemaScope-taugliche Leinwand von 11 x 4,4 Metern Größe gehören ebenso zur Grundausstattung wie ein großzügig geplantes Foyer.
1974 – Blaue Brücke
Große Veränderungen stehen bereits nach anderthalb Jahrzehnten ins Haus, als das Ein-Saal-Kino in zwei Säle aufgeteilt wird, um neugestartete Filme fortan besser auswerten zu können: Der rechte Saaleingang wird als Zugang zum hinter der Leinwand angeordneten Kino 2 abgetrennt. Kino 1, das für Erstaufführungen bestimmt ist, fasst nun 385 Besucher; das neue Kino 2 bietet 170 Gästen Platz.
1977 – Museum
Als das „Studio Hirsch“ schließen und ein Ersatz gefunden werden muss, werden bisher als Büro genutzte Räume im Obergeschoss in einen zweiten Kinosaal umgebaut, der die angenehm altmodische Atmosphäre des „Studio Hirsch“ mit modernem Kinokomfort vereint. Das seinerzeit 240 Plätze bietende „Studio Museum“ wird am 21. Oktober eröffnet.
1980 – Museum
Im Zuge einer Neugestaltung des Schillersaals nach dem Auszug des Landestheaters erfolgt der Einbau eines dritten Kinos mit 116 Plätzen anstelle der Empore. Am 31. Oktober wird Kino 1 mit Stanley Kubricks „Shining“ wiedereröffnet, am 6. Dezember folgt das neue Kino 2 mit John Cassavetes’ „Gloria“.
1989 – Blaue Brücke
Im November 1989 kommt mit Kino 3 im Untergeschoss ein weiterer Saal mit 120 Plätzen und einer Leinwand von 6,50 x 2,90 Meter Größe hinzu. Schwere Stahlträger in der Decke tragen den 1. Rang des darüberliegenden Kinos 1; um eine großzügige Raumhöhe zu erreichen, muss zudem zwei Meter tief gebaggert werden.
2020 – Blaue Brücke
Mit dem ersten Lockdown wird das Kino geschlossen. Ob es jemals wieder öffnen wird? Für alle Fans der Blauen Brücke beginnt eine mehrjährige Leidenszeit.
2022 – Blaue Brücke
Der Tübinger Unternehmer Robert Weihing erwirbt das seit Mitte März 2020 geschlossene Kino Blaue Brücke von der Familie Lamm.
2023
Im Oktober 2023 übernehmen Carsten Schuffert und Robert Weihing die „Vereinigten Lichtspiele Lamm“ mit dem Kino „Museum“ und eröffnen im Dezember 2023 das seit März 2020 geschlossene Kino „Blaue Brücke“ wieder. Nach der Schließung des „Arsenal“ wird das Programm des weiterhin im Besitz von Stefan Paul befindlichen Kinos „Atelier“ ebenfalls von den Tübinger Kinos disponiert.
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